Oups, das liest sich fast wie David gegen Goliath. Wobei hier natürlich das von Niggemeier und seiner Crew geführte „Bildblog“ (Watchblog) immer noch als David anzusehen ist (dies nur für die, die weder die Print Ausgaben der „Bild“ und „Bild am Sonntag“ oder die Onlineseiten der „Bild“ und dem „Bildblog“ kennen).
Wie sehr müssen sich denn da die Verantwortlichen der „BILD-Zeitung“ die damals ca. 4,04 Millionen Unique-User auf Bild.de p.M. erreichten vom „BILDblog“ ( ca. 1,4 Mio. Besucher p.M.) angegriffen fühlen? So ein großes Blog ist es ja nun auch nicht ;) … oder doch?
Hat dieses kleine Blog etwa mittlerweile einen Status erreicht, an dem man es stoppen, ihm die Grenzen des guten Geschmackes zeigen und es in seine Schranken weisen muss? Bereiten 12 Beschwerden, die in einem Zeitraum von dreieinhalb Jahren beim deutschen Presserat eingereicht wurden, wirklich solche Bauchschmerzen und laufen wir dadurch in Gefahr – in absehbarer Zeit – nicht mehr „Bild“-Zeitung lesen zu können?
Nur am Rande bemerkt, weil es mir wirklich wichtig und gerade passend erscheint. Ich lese keine „BILD-Zeitung“. Und ich gehe auch nicht nach MC Donalds, Burger King oder wie die Ketten auch sonst noch so heißen mögen. Aber dafür lese ich das BILDblog und gehe zum Essen zum Griechen, Italiener, Rumänen, Chinesen und so weiter.
Die Geschichte lehrt ja nun eindeutig, dass auch Goliath von David heftig was vor die Rübe bekommen hat. Und gerade im Internet können solche Meldungen schnell mal zu einem Bumerang werden. Evtl. wird das „Bildblog“ ja demnächst auch wieder in den Genuss kommen, ihre allseits beliebte Statistik der Auflagenentwicklung von „Bild“ und „Bild am Sonntag“ anzupassen?
Mehr zum Thema gibt es bei „Bildblog.de“ im Artikel: In eigener Sache
„Der Axel-Springer-Verlag, Herausgeber der „Bild“-Zeitung, versucht durchzusetzen, dass die Betreiber des mehrfach ausgezeichneten „Bildblog“ künftig keine Beschwerden mehr beim Deutschen Presserat einreichen dürfen. […] Der Verlag argumentiert, den Betreibern gehe es dabei nicht darum, Missstände aufzuzeigen. Vielmehr wollten sie aus einer Flut von kommerziell motivierten Beschwerden Stoff für Berichterstattung gewinnen. Nach Angaben des Presserats haben die Blogbetreiber in dreieinhalb Jahren insgesamt zwölf Beschwerden eingereicht.“
Quelle: heise.de
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