Das man zuweilen insbesondere bei der Herstellung einfacher Computerspiele Vorsicht walten lassen sollte, scheint noch immer nicht weite Kreise gezogen zu haben. Aktuellster Fall ist ein Scrabble-Clon namens „Scrabulous“ den 2 Brüder munter programmierten und beim Sozialen Netzwerk Facebook (heute Meta) an den Mann brachten.
Fatal an der ganzen Sache ist, dass weder Facebook noch die Software-Schmiede dementsprechende Lizenzen bei Hasbro eingekauft hatten.
Eindrucksvoll belegt werden konnte dies bereits damals schon durch das Spiel: „Grand Theft Auto“:
Die BPjM nahm von den vorgeschlagenen Medien 81 auf die Liste der jugendgefährdenden Medien auf.
Interessant auch hier der Beweggrund, der zu der erhöhten Antragsstellung führte.
Die Gesetzesnovelle erweiterte die Kriterien, nach denen Gewaltvideos und „Killergames“ als jugendgefährdend auf dem Index landeten. Des weiteren mussten die Altersbeschränkungen auf CDs und DVDs vergrößert werden, damit sie schon vor dem Kauf des Trägermediums in prägnanter Art und Weise ins Auge stachen.
„Quo Vadis“, was bringst du?
Auch die zweite News zur aktuell in Berlin stattfindenen „Quo Vadis“, an der immerhin ca. 570 Game-Designer, Animationskünstler und ?Medienexperten? teilnahmen, brachte kaum neues, aber dafür viel demoralisierendes an den Tag.
Wer von der „Quo Vadis“ nun allerdings neue Trends für die „Games der Zukunft“ suchte wurde schwer enttäuscht. Abgesehen von der typischen „Lobbyarbeit“, das digitale Spiele als Kulturgut von der Gesellschaft anerkannt und Entwicklungsarbeit öffentlich gefördert werden solle, gibt es nur folgende Aussagen die einen kurz zum Nachdenken anregen sollten.
Am gestrigen Montag kündigte die Darmstädter 10tacle Studios AG (GTR-Rennspielserie) die Entlassung von 25 Prozent ihrer Belegschaft an, „die nicht unmittelbar in Zusammenhang mit der Entwicklung stehen“.
Nach eigenen Angaben waren zuletzt rund 440 Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt.
Mit unter anderem wird der Standort Bratislava geschlossen. Dort zeichneten sich bislang 50 Mitarbeiter für die Entwicklung des Konsolenspieles „Elveon“ aus.